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Ein eigenes Rennpferd?

Vielen Vollblut-Begeisterten ist bestimmt schon dieser eine Gedanke durch den Kopf gegeistert: Ein eigenes Rennpferd. Fast genauso viele haben ihn bestimmt auch schnell wieder verworfen. Zu teuer, zu viel Aufwand, zu wenig Ahnung, mögen sie sich gedacht haben. Aber: Um ein Rennpferd zu besitzen muss man weder Millionär, noch Rennsport-Profi sein!

Möglichkeit 1: Mitgliedschaft in einem Verein

In Deutschland gibt es mittlerweile viele Renn-Vereine, die selbst eigene „Club-Pferde“ halten und trainieren (lassen). Über die Mitgliedschaft in einem solchen Verein erhält man kostengünstig die Möglichkeit, Mitbesitzer eines Rennpferdes zu werden.

Damit verbunden sind natürlich auch viele Vorteile, wie zum Beispiel:

  • Eintritt zu den Rennbahnen und mitfiebern beim Start des „eigenen“ Pferdes
  • Teilnahme an der Siegerehrung (falls das Pferd gewinnt)
  • Austausch und Kontakt zu den anderen Mitbesitzern, dem Trainer und Jockey des Pferdes
  • ggf. Besuche von Rennbahnen und Gestüten im In- & Ausland
  • Vereinsveranstaltungen (gemeinsame Reisen, Jahresfeiern, usw.)

Die Jahresbeiträge in einem solchen Verein beginnen dabei schon ab 80€, also weniger als 8€ pro Monat.

In Deutschland gibt es zum Beispiel folgende Vereine mit eigenen Pferden:

Möglichkeit 2: Die Besitzergemeinschaft

Eine Besitzergemeinschaft besteht aus mehreren Personen, die die Faszination Vollblut teilen und gerne selbst Besitzer eines Rennpferdes sein möchten. Diese Gemeinschaft kann sowohl aus Freunden und Bekannten als auch aus Fremden bestehen, die sich erst durch das gemeinsame Pferd kennenlernen. Über verschiedene Foren, Facebook-Gruppen oder durch die Hilfe der Besitzervereinigung oder des deutschen Dachverbandes kann man sowohl Gleichgesinnte, als auch das passende Pferd finden.

Das Pferd läuft dann in den Rennfarben und unter dem Namen der Besitzergemeinschaft. Und natürlich muss auch noch ein passender Trainer gefunden werden, der die Betreuung und das Training des Rennpferdes übernimmt. Dabei werden sowohl die einmaligen als auch die monatlichen Kosten, die das Rennpferd verursacht, unter den Mitgliedern der Besitzergemeinschaft aufgeteilt. Je mehr Menschen daran beteiligt sind, desto günstiger wird es somit für jeden Einzelnen.

Neben den einmaligen Kosten (z.B. für den Kauf des Pferdes oder die bürokratischen Vorgänge für die Eintragung) müssen die Teilhaber der Besitzergemeinschaft mit monatlichen Kosten für die Unterbringung (Futter, Pflege, etc.), das Training, Tierarzt & Hufschmied, Nenngebühren, Reisekosten zu den Rennen, u.v.m. rechnen. Da kann pro Monat schnell mal eine Summe von 2.000€ zusammenkommen. Aus diesem Grund sind Besitzergemeinschaften von 20 Personen oder mehr keine Seltenheit im Rennsport – so bleibt dieses vergleichsweise teure „Hobby“ auch für den Einzelnen erschwinglich.